mein Sommerbegleiter - ein Panamahut
Der Panamahut wird seit 1630 in Ecuador hergestellt. Seinen Namen erhielt er durch den früheren Zollstempel aus Panama. Alle Güter aus Südamerika wurden über Panama in die USA eingeführt und erhielten den entsprechenden Zollstempel.
Ein Panamahut wird aus Toquilla-Stroh hergestellt, dieses wird aus den Palmblatt-Fasern gewonnen. Alle drei Monate werden die Blätter der Pflanze abgeschnitten. Danach werden diese mit einer Art Kamm in Strähnen aufgelöst und gekocht. Der typische Beigeton entsteht durch Erhitzen des Suds mit Schwefelpulver. Nachdem im Anschluss die Fäden noch feiner gemacht werden geht es ans Weben.
Für das Flechten braucht man viel Gefühl und Erfahrung. Zuerst wird die Grundform des Hutes gewebt. Hier gilt, je dünner die Fasern, umso höher die Qualität. Es kann auch mehrere Monate dauern, bis ein Hut fertig geflochten ist. Je feiner das Material, desto länger dauert die Herstellung
Im Anschluss wird er in die eigentliche Form gepresst. Teilweise können die Hüte nur an trüben Tagen abends hergestellt werden, da das Material ständig feucht bleiben muss, damit es geschmeidig bleibt und nicht bricht. Diese Hüte kosten dann mal über 1.000€. Der teuerste, verkaufte Hut lag bei 100.000 $!
Eigentlich kann ein Panamahut gerollt werden, dies ist aber aufgrund der fehlenden Luftfeuchtigkeit bei uns nicht möglich, da die Fasern dann brechen würden.
Wer sich einen Panamahut kauft, der ist in guter Gesellschaft - die berühmtesten Träger sind: Kaiser Napoleon III., Atatürk, Churchill, Honecker, Paul Newman oder Ernest Hemingway.
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